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Trende Studie: Endokrinologische und diabetologische Stoffwechsel­veränderungen nach Organtransplantation verstehen und behandeln

Für ein besseres Verständnis der endokrinologischen Komplikationen nach Transplantation

Im Rahmen der prospektiven Trende-Studie untersuchen wir Patient:innen nach solider Organtransplantation auf das Auftreten endokrin-metabolischer Folgeerkrankungen – insbesondere des Posttransplantationsdiabetes mellitus (PTDM), aber auch Osteoporose, Sarkopenie und weitere hormonelle Störungen. Ziel ist es, frühe Risikofaktoren zu identifizieren, prädiktive Biomarker zu definieren und personalisierte Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Hierfür erfolgt eine umfassende metabolische Charakterisierung vor und nach der Transplantation. Dabei werden klinische Parameter, Körperzusammensetzung (DXA, BIA), Muskel- und Knochengesundheit, Insulinsensitivität sowie Lebensqualität erfasst.

Zudem testen wir in einer randomisierten Interventionsstudie, ob eine strukturierte, frühzeitige Blutzuckerüberwachung und Therapie – z. B. mit kontinuierlichen Blutglukosemessgerät, GLP-1-Rezeptor-Agonisten oder intensivierender Insulintherapie – die Entwicklung eines PTDM verhindern oder abschwächen kann.

Langfristig soll die Studie zu einem besseren Verständnis der endokrinologischen Komplikationen nach Transplantation beitragen und die Versorgung transplantierter Menschen verbessern.

Dr. med.

Lukas van Baal 

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel

Dr. med.

Theresia Sarabhai

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel